Die Hilfsbereitschaft überwiegt
Ergebnisse einer Expertenbefragung mit Vertretern von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
In Krisen und Katastrophen erleben die Bevölkerung und Einsatzkräfte belastende Phasen. Vielfach werden dann Hilflosigkeit, Überforderung und Aggression als „typisches Verhalten“ der Bevölkerung angenommen. Befragte Vertreter von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben kommen jedoch zu einem anderen Schluss, nämlich, dass die Hilfsbereitschaft überwiegt.
Im Rahmen des BMBF-geförderten Verbundprojektes smarter wurde eine leitfadengestützte Befragung mit elf Vertretern von Feuerwehren und Hilfsorganisationen durchgeführt. Das Ziel war, die Erfahrungen der Einsatzkräfte mit dem Verhalten und der Interaktion mit der Bevölkerung in Großschadenslagen zu erfassen. Dabei wurden ebenso relevante Aspekte des Informationsbedarfs, der Selbsthilfekompetenz und der Mediennutzung angesprochen. Darüber hinaus identifizierten die Interviewpartnern Gruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Die Ergebnisse zeigen, dass eine hohe Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung vorherrscht. Gleichwohl gibt es noch Optimierungs- und Abstimmungsbedarf, wie diese in die Gefahrenabwehr eingebunden werden kann.
Weitere Informationen:
Vitali Heidt, „Es überwiegt die Hilfsbereitschaft“. Ergebnisse einer Expertenbefragung mit Vertretern von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
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