Ergebnisse einer Online-Befragung von Einsatzkräften des THW und Feuerwehren veröffentlicht
Die Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Einsatzerfahrung für die realitätsnahe Einschätzung des Bevölkerungsverhaltens
Eine umfangreiche Online-Befragung wurde im Zeitraum Februar bis Juni 2017 bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und den Feuerwehren Frankfurt und Darmstadt durchgeführt. In die Auswertung floßen die Daten von 225 Einsatzkräften, die zum Bevölkerungsverhalten in Großschadenslagen befragt wurden. Dabei wurden sowohl gemachte Erfahrungen als auch perspektivische Erwartungen mit betroffener Bevölkerung abgefragt.
Dabei zeigte sich, dass die Einsatzkräfte antisoziales Verhalten signifikant weniger häufig beobachteten als prosoziales Verhalten, z.B. das Befüllen von Sandsäcken in Hochwasserlagen. Ein wichtiger Faktor war dabei, ob die Einsatzkräfte bereits Erfahrungen in Großschadenslagen hatten. Waren Einsatzkräfte bisher nicht Großschadenslagen tätig, so wurde antisoziales häufiger erwartet also von jenen Einsatzkräften, die bereits Großschadenslagen erlebt haben und aus ihrer Erfahrung das Bevölkerungsverhalten einschätzen.
Diese wichtigen Implikationen und weitere Ergebnisse finden Sie unter:
Simon Klos, Erfahrungen aus THW und Feuerwehren zum Bevölkerungsverhalten in Großschadenslagen. Forschungsergebnisse einer Onlinebefragung
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